eigentl. Orden der Predigerbrüder Der Dominikanerorden wurde Angang des 13.Jahrhunderts in Frankreich von Dominikus Guzman gegründet, am 22. 12. 1216 vom Papst offiziell bestätigt und 1217 mit Predigerbrüder benannt (die volkstümliche Bezeich-nung Dominikanerorden stammt erst aus dem 15.Jahrhundert).
Als wichtigster der sogenannten Bettelorden verpflichtete er seine Mitglieder auf die Armut und erklärte die überzeugende Predigt bzw. Ketzerbekehrung über alle Landesgrenzen hinaus zum Ordensziel. Die Dominikaner verbreiteten sich rasch: Schon zwanzig Jahre nach der Gründung unterhielt der Orden Niederlassungen in Frankreich, Kärnten, Polen, Skandinavien, Ungarn und England. 1231 wurden die Dominikaner gemeinsam mit den Franziskanern von Papst Gregor IX. mit der Inquisition betraut.
Während der Reformation wurden viele der Klöster aufgehoben, mehrere Kriege und der Beginn der Aufklärung bedeuteten eine zusätzliche Schwächung. Ab dem 19.Jahrhundert erholte sich der Orden wieder und gründete Niederlassungen auf sämtlichen Kontinenten.