Bau eines Normannenschildes

Bau eines Normannenschildes

Hier geht es um den Bau eines Normannenschildes. Der Normannenschild
(bitte nicht "das" Schild!) ist eine sehr lange gebräuchliche Schildform gewesen.



Material für ein Schild:



  • 3 Lagen Pappelholz 125 mal 85 cm
  • bei Bedarf: Leinen in der Größe
  • erstmal 5 kg Holzleim
  • Moltontücher für die Armpolsterung
  • Hundeknochen (Rohleder)
  • Zier/Polster oder sonstige Nägel

Werkzeug:



  • Stichsäge
  • Hammer
  • Spachtel
  • Sandpapier
  • Schraubklemmen
  • Spanngurte








1. Platten aufeinander leimen und mit Schraubzwingen gegen Verrutschen sichern. Einige Leute schwören auf Leinen zwischen den Holzschichten zur Verstärkung.
Dies soll den Leim besser binden und noch bessere Härtegrade erreichen. Dann mit Hilfe der Spanngurte in die gewölbte Form bringen.

















2. Trocknen lassen! Das ist das A und O des Schildbaus. Der Leim
muss richtig getrocknet sein, um vernünftigen Halt zu bieten. Es gibt Quellen,
die "mind. 24 Stunden" als Zeitmaß angeben, wieder andere reden von
"1 Woche". Meine Erfahrung ist: Mindestens 3 Tage liegen lassen, auch bei
warmen Temperaturen. Zwischen den Holzplatten dauert der Trocknungsvorgang sehr lang.











3. Nun muß der Schild in die Form gesägt werden.










4. Nun können die Hundeknochen auseinandergeknotet werden
und in warmes Wasser eingelegt werden. Dies wird euch in der näheren Umgebung
nicht unbedingt menschliche Freunde machen - Nachbars Lumpi hingegen zeigt wahre Freude
:-) Der Grund: Die Knochen riechen sehr stark. Sie werden durch dieses Einlegen in
Wasser bearbeitbar und lederartig.


Zur weiteren Verarbeitung bitte zum Abtrocknen aufhängen
(nur so weit, daß sie nicht mehr triefen - sie müssen noch biegbar sein!)













5. Jetzt geht es an die Lederarbeiten. Mit Hilfe der Moltontücher
und Leder und Polsternägeln wird auf der Rückseite die Halterung aufgebracht.
Vorne wurden als Griff 2 Lederbänder gekreuzt. Das hintere Band wurde verstellbar
gemacht um eine Anpassung an den Arm zu ermöglichen.









6. Nachdem nun die Knochen ein wenig trockener sind, beginnen
wir, sie mit weiterem Holz und Leimklemmen an die Schildform anzupassen. Einschneiden
an den Stellen mit engem Radius ist eine gute Hilfe :-) Trocknen lassen!












7. Nun befestigen wir mit Hilfe von Nägeln das Rohleder
am Schild. Auf dem Foto wurden die Nägel nur halb hineingeschlagen, umgebogen
und mit der anderen Seite versenkt.


Nun steht der Bemalung des Schilds nichts mehr im Weg.